Obwohl Arthrose lange Zeit als eine Erkrankung von Senioren oder älteren Menschen galt, haben die letzten Jahre gezeigt, dass diese Gelenkerkrankung zunehmend auch junge Menschen betrifft. Das ist auch ganz logisch, wenn man die Ursachen von Arthrose kennt. Glücklicherweise gibt es heute natürliche Heilmittel, um die Gelenkschmerzen dieser Krankheit zu lindern, von der 10 Millionen Franzosen betroffen sind, von denen 2/3 älter als 65 sind.
Ursachen und Symptome der Arthrose
Arthrose: Definition
Medizinische Definition
Die Arthrose ist als degenerative Erkrankung der Gelenke definiert, die sich als Knorpelabbau mit funktionellen Gelenkschmerzen äußert. Im Laufe der Zeit können diese funktionellen Schmerzen zu einem vollständigen oder teilweisen Verlust der Gelenkbeweglichkeit führen. Um die Arthrose zu verstehen, ist es daher erforderlich, sich daran zu erinnern, was ein Gelenk ist.
Gelenk: eine anatomische Gedächtnisstütze
Ein Gelenk kann als die mehr oder weniger bewegliche Verbindung zwischen zwei Knochenenden definiert werden. Aus anatomischer Sicht gibt es verschiedene Arten von Gelenken. Die häufigste und mobilste jedoch, auch Diarthrose genannt, umfasst drei Hauptelemente, die man kennen sollte:
- ein Knochenende, das mit einem Gelenkknorpel bedeckt ist;
- eine Hülle, die als Gelenkkapsel bezeichnet wird und aus vielen Bändern besteht;
- eine innere Flüssigkeit, die Synovia, deren Rolle im als Schmiermittel und Stoßdämpfer im Wesentlichen mechanisch ist.
Die Arthrose wird zu Verletzungen dieser drei Strukturen führen: Der Knorpel wird erodieren und an Glätte verlieren; die Knochenenden werden sich durch die Bildung von zusätzlichem Knochengewebe (Osteophyten) entzünden; die Gelenkflüssigkeit wird weniger reichhaltig und verliert an Viskosität.
Warum leiden wir an Arthrose?
Arthrose ist immer das Ergebnis traumatischer Auswirkungen auf den Gelenkknorpel, der sich im Laufe der Zeit abnutzt. Es ist daher notwendig, zwei Arten von Traumata zu definieren.
Mikrotraumata
Es handelt sich um kleine Traumata, die sich jedoch im Laufe der Zeit wiederholen. Aus diesem Grund ist die Arthrose in erster Linie eine Seniorenerkrankung: Über die Jahre hinweg haben die Gelenke viele kleine Traumata erlitten, wodurch am Ende der Knorpel leidet. Diese Mikrotraumata können auch bei einer Gelenkinstabilität auftreten, wenn zum Beispiel die Bänder beschädigt sind: Das Gelenk wird nicht mehr ausreichend gestützt und lockert sich (Laxität), wodurch der Knorpel allmählich beschädigt wird. Die Arthrose kann eine Bänderverletzung (Knöchelverstauchung, alter Kreuzbandriss des Knies usw.) daher häufig erschweren.
Übergewicht, eine schlechte Körperhaltung oder bestimmte Sportarten wie das Joggen begünstigen ebenfalls Mikrotraumata und erklären die Entwicklung von Arthrose bei relativ jungen Probanden (Kniearthrose, Wirbelsäulenarthrose …).
Akute Traumata
Jedes größere Trauma, das das Gelenk oder die peripheren Strukturen betrifft, kann unabhängig vom Alter des Patienten einen Mechanismus der Arthrose auslösen: den Bruch eines Knochenendes, eine Sehnenentzündung mit oder ohne Knochenriss, eine schwere Verstauchung …
Welche Gelenke sind am meisten von Arthrose betroffen?
Diese Physiopathologie erklärt, dass die Gelenke, die im Laufe der Zeit zahlreichen Bewegungen oder den meisten Traumata ausgesetzt sind, daher diejenigen sind, die am häufigsten an Arthrose leiden.
- Arthrose der Hand und der Finger,
- Arthrose der Wirbelsäule, insbesondere Halswirbel- und Lendenwirbelarthrose,
- Arthrose der unteren Gliedmaßen, einschließlich Hüftarthrose, Kniearthrose und Knöchelarthrose.
Woher weiß man, ob man an Arthrose leidet?
Die Diagnose von Arthrose ist ziemlich einfach und beruht im Wesentlichen auf klinischen Anzeichen, die durch medizinische Bildgebung ergänzt werden.
Klinische Anzeichen
Das Hauptanzeichen ist ein chronischer Gelenkschmerz, verbunden mit einer eingeschränkten Beweglichkeit und, je nach betroffenem Gelenk, möglicher Lahmheit. Die Gelenkschmerzen können mit Knacken einhergehen und verstärken sich oft bei feuchtem Wetter, wenn die Barorezeptoren des Gelenks den Schmerz wecken.
Es gibt zwei Arten von Schmerzen und Lahmheit:
- die kalte Lahmheit, wenn das Gelenk „aufwacht“, mit einem Mechanismus der Gelenkankylose;
- die warme Lahmheit des entzündlichen Typs nach einer etwas zu langen Beanspruchung des Gelenks.
Schwere Schmerzen und Lahmheit können so aufeinanderfolgen, sich mit der Zeit verschlimmern und zu einer Form der Funktionsunfähigkeit mit einer Verformung der Gelenke führen.
Weitere Untersuchungen
Sie zielen darauf ab, die Arthrose zu bestätigen, vor allem aber die peripheren Läsionen zu begutachten, um ihre Intensität zu beurteilen. Meistens handelt es sich dabei um Röntgenuntersuchungen oder Scans des betroffenen Gelenks. Arthrose kann zwar alle Gelenke betreffen, häufigere Fälle sind jedoch die Hüftarthrose, Kniearthrose, Fingerarthrose, Halswirbel- oder Lendenwirbelarthrose …
Es besteht nicht zwingend ein Zusammenhang zwischen den radiologischen und klinischen Anzeichen: Mehr als ¾ aller Senioren haben Wirbelsäulenarthrose, aber viele leiden nicht daran; umgekehrt kann es zu starken Schmerzen kommen, während die radiologischen Verletzungen unauffällig erscheinen.
Natürliche Behandlung von Arthrose
Wie wird Arthrose behandelt?
Jahrelang glaubten die Rheumatologen, dass es keine spezifische medizinische Behandlung gibt. Da der Knorpel von Natur aus geschädigt ist, blieb nur die Behandlung der Symptome, vor allem der Schmerzen, mit entzündungshemmenden Medikamenten und Schmerzmitteln. In den schwersten Fällen wurde dann eine Operation vorgeschlagen, entweder um die Gelenkhöhle zu reinigen oder um die Stabilität eines Gelenks wiederherzustellen oder es ganz zu verändern (Hüftprothese, Knieprothese …).
In den letzten Jahren wurden jedoch Fortschritte im Hinblick auf das Verständnis von Arthrose und ihrer Behandlung erzielt.Zum Beispiel können Injektionen von Hyaluronsäure in das Gelenk ein erkranktes Gelenk ölen. Eine gute, wirksame und lang anhaltende Behandlung von Arthrose hat drei Ziele:
- die primäre Funktion des Gelenks, die Beweglichkeit, so weit wie möglich zu erhalten;
- die Wiederherstellung des beschädigten Knorpels;
- den Schmerz und die periphere Entzündung zu lindern.
Phytotherapie bei Arthrose: Gelenkschmerzen lindern
Arthrose auf natürliche Weise zu lindern, ist für viele eine Priorität, um an Komfort zu gewinnen. Die häufige Anwendung von starken entzündungshemmenden oder schmerzstillenden Medikamenten sollte jedoch aus zwei Gründen nicht erfolgen.
- Zum einen hat jede entzündungshemmende Wirkung mittelfristige Nebenwirkungen, insbesondere auf die Nieren, das Herz und das Verdauungssystem (Geschwüre).
- Zweitens dürfen wir nie vergessen, dass der Schmerz eine nützliche biologische Funktion hat: Er vermittelt dem Körper, dass es gefährlich ist, über diesen Punkt hinauszugehen. Bei Rheuma deutet eine warme Lahmheit darauf hin, dass das Gelenk ausreichend beansprucht wurde: es zu zwingen, kann dann neue entzündliche Läsionen oder Kapsel-, Band- und Knochenverletzungen hervorrufen …
Die Einnahme von starken Schmerzmitteln kann ein erkranktes Gelenk überlasten und dadurch die Arthrose verschlimmern. Das sorgt für Interesse an der Phytotherapie mit natürlichen entzündungshemmenden Medikamenten, die ausreichen, um Gelenkschmerzen gefahrlos zu lindern. Es gibt viele Pflanzen, deren vorteilhafte Wirkung bei Arthrose perfekt nachgewiesen wurde.
Die bekanntesten, die im Vidal-Wörterbuch der Medizin aufgeführt sind, sind Harpagophytum, die Schwarze Johannisbeere, die Brennnessel, Echtes Mädesüß oder die Silberweide. Die meisten von ihnen sind reich an Omega-3 oder Omega-6 oder an Flavonoiden wie den Knospen der Schwarzen Johannisbeere. Die natürliche schmerzlindernde Wirkung der Schwarzen Johannisbeere ist seit dem Mittelalter durch Hildegard von Bingen bekannt.
Auch andere weniger bekannte Pflanzen wie der Schachtelhalm, das Johanniskraut, Boswellia oder Kurkuma sind von Interesse.
Wussten Sie schon?
Jeder kennt Aspirin, dessen richtiger Name Acetylsalicylsäure ist. Aber wissen Sie, woher das Suffix -salicyl kommt?Es kommt von Salix alba, der Silberweide, da ihre Rinde seit Jahrhunderten zur wohltuenden Linderung von Gelenkschmerzen verwendet wird. Erst 1829 isolierte der französische Chemiker Leroux den Wirkstoff … das zukünftige Aspirin!
Fünf Tipps zur Begrenzung der Auswirkungen von Arthrose
- Sich regelmäßig massieren: Das regelmäßige Massieren empfindlicher Gelenke ist eine wirksame Vorbeugung … und so angenehm! Wir empfehlen die Verwendung von Gelen auf Pflanzenbasis und ätherischen Ölen für eine größere Wirksamkeit.
- Abnehmen: Adipositas belastet die Gelenke und beschleunigt Mikrotraumata, Schlaffheit der Gelenke und abnorme Körperhaltungen.
- Die Körperhaltung korrigieren: Eine schlechte Körperhaltung hat Einfluss auf Gelenkprobleme, insbesondere an der Wirbelsäule. Eine abnorme Stellung der Füße kann sich jedoch sowohl die Hüfte als auch den Nacken auswirken. Die Haltungsstudie sollte daher als Ganzes kontrolliert werden.
- Regelmäßige Kuren mit angepassten Nahrungsergänzungsmitteln durchführen: Achtung! Um die Auswirkungen zu spüren, müssen Sie mindestens eine 30-Tage-Kur machen. Je länger und regelmäßiger die Behandlung erfolgt, desto mehr werden Sie die positiven Auswirkungen spüren.
- Einer sanften körperlichen Aktivität nachgehen: Wenn heftige oder traumatische Sportarten wie das Joggen vermieden werden sollen, wird mäßige und regelmäßige Bewegung zur Erhaltung der Gelenke und Flexibilität dringend empfohlen.
Fazit
Da die Schulmedizin nur sehr wenige Medikamente zur Behandlung von Rheuma anbietet, scheint die Behandlung von Arthrose mit Naturprodukten die beste Wahl zu sein. Von Harpagophytum bis Boswellia über Echtes Mädesüß und Hyaluronsäure gibt es viele Möglichkeiten, Gelenkschmerzen auf vernünftige und wirksame Weise natürlich zu lindern. Eine gute Behandlung Ihrer Arthrose auf natürliche Weise erfordert jedoch einen gesunden Lebensstil, um die Gelenke wieder unter Kontrolle zu bekommen!
